Motoroptimierung: Chiptuning war gestern

Positiver Einfluss auf Leistung und Verbrauch durch gezielte Maßnahmen

Unter dem Namen „Chiptuning“ sind Eingriffe in das elektronische Motormanagement von Fahrzeugen seit Jahren gängige Praxis. Mittlerweile steht der Begriff nicht mehr im besten Ruf, nahmen doch einige Anbieter den Bestandteil „Tuning“ auf Kosten von Standfestigkeit und Lebensdauer der Maschinen zu wörtlich. Dabei lassen sich durch gezielte Eingriffe in die Motorsteuerung Drehmoment und Leistung bei PKWs und Nutzfahrzeugen spürbar steigern und auch der Verbrauch senken.

Möglich wird dies dadurch, dass moderne Steuergeräte die Leistung eines Motors so umfassend bestimmen, wie es früher schon aus technischen Gründen nicht möglich war. Eine zentrale Steuersoftware regelt sämtliche Aspekte von der lastabhängigen Zufuhr von Verbrennungsluft und Kraftstoff bis zum Abgasverhalten. Dadurch ergibt sich ein zentraler Ansatzpunkt für eine ganzheitliche Motoroptimierung.

Im Gegensatz zum „klassischen“ Chiptuning ist es dabei nicht mehr erforderlich, Teile der Motorelektronik auszutauschen. Stattdessen wird über die OBD-II-Schnittstelle, mit der alle modernen Fahrzeuge ausgestattet sind, einfach eine neue Software eingespielt. Dies hat eine Reihe von Vorteilen, von denen die schnelle Umstellung und auch Aktualisierung der Steuerprogramme nur einer ist. Auch die Rückrüstung auf die originale Software des Herstellers ist jederzeit möglich. Bauliche Anpassungen sind unnötig. Wichtigster Vorteil: Moderne Motoroptimierung ist keine Pauschallösung.